Es war zwei Wochen vor Ostern. Heinrich, der Osterhase machte sich auf den Weg zum Hühnerstall, um eine Ladung Hühnereier zu holen. Als er auf dem Hof Altenmühle zum Hühnerstall hineintrat, gackerten die Hühner los, weil, wenn Heinrich kommt, dann heißt das, dass er Hühnereier holen möchte. Heinrich hatte eine Kiepe mitgebracht, in der er die Hühnereier transportieren konnte. Als die Hühner genügend Eier gelegt hatten, sammelte Heinrich so viele Eier ein, wie in die Kiepe passten. Dann machte Heinrich sich auf den Weg nach Hause.
Als er zu Hause ankam, legte er die Eier vorsichtig ab und ging zum großen Malschrank, der nur zu Ostern geöffnet wurde. Er freute sich immer das ganze Jahr darauf, die Eier an Ostern bunt anzumalen.
Aber kann so etwas schreckliches sein, die Farbdosen waren bis auf einen kleinen Rest vollkommen leer. Das war für Heinrich so traurig, wie für uns eine Beerdigung ist. Heinrich starrte eine ganze Weile in die leeren Farbdosen und sprach kein Wort.
Endlich fing Heinrich sich wieder und überlegte, wo er so schnell wie möglich, neue Farben herkriegt, denn er hatte ja nur noch zwei Wochen Zeit. Da fiel ihm ein, dass es in China rote Pflanzen gibt, aus deren roten Saft man Farbe machen kann. Es gab nur ein Problem, wie komme ich nach China?
Er überlegte den ganzen Vormittag. Plötzlich fiel Heinrich ein, dass sein Freund Ching Chong aus China zu Besuch kam. Er hatte eine alte Lokomotive, mit der Ching Chong aus China nach Hause fahren konnte. Wann er wohl kommen wird?
In diesem Moment klingelte es. „ Hasen- Wohn und Malhaus, herein, wenn es kein Jäger ist“, ertönte es hinter der Tür. „Ich bin’s“, rief da eine wohlbekannte Stimme. „Ching Chong“, rief Heinrich. „Komm nur herein, die Tür ist auf.“
Als Ching Chong in der Küche stand, sagte Heinrich: „Ab mit dir unter die Dusche, du machst mir noch das Haus schmutzig.“ Als Ching Chong geduscht hatte, sagte Heinrich: „Wenn du wieder nach Hause fährst, könntest du mich mitnehmen.“ „Jo, das müsste sich einlichten lassen.“ „Ich danke dir von ganzem Herzen.“
„Wieso willst du eigentlich nach China?“ fragt Ching Chong. „Ich muss rote Farbe aus diesen roten Pflanzen herstellen, weil ich habe nicht genügend Farbe, um alle Eier anzumalen“, sagte Heinrich. “Mensch, hättest du mil Bescheid gesagt, dann hätte ich dil diese loten Pflanzen mitgeblacht“, sagte Ching Chong. „Ja, du hast ja recht“, sagte Heinrich. „Abel, ich kann dich nul hin mit nach China nehmen.“ „Wieso denn?“, fragte Heinrich. „Weil ich mil viel Tage nul flei genommen habe, und am dlitten Tag fahle ich hiel los und dann komme ich am Molgen des vielten Tages in China an. Wenn ich dich nach China und Hasenhausen zulückblinge, dann muss ich ja auch wiedel nach China zulück fahlen.“ „Das stimmt“, sagte Heinrich. „Dann nimmst du mich bis nach China mit und wenn ich die rote Pflanze gefunden habe, höre ich mich mal in China um, ob ich vielleicht erfahre, wo ich eine der nächsten vier Pflanzen finden kann.“ „Okay, so machen wil es“, sagte Ching Chong.
Als dann endlich drei Tage um waren, machten Ching Chong und Heinrich sich auf den Weg nach China.
Die erste Farbe.
Als sie in China ankamen, sagte Ching Chong: “Du könntest dich mal im Palk der „Hundelt Blumen“ um-sehen.“ „Park der „Hundert Blumen“?“, fragte Heinrich, „Was ist das?“ „Das ist ein Palk, in dem es viele Blumensolten gibt“, sagte Ching Chong. „Ja gut, das mach ich“ sagte Heinrich.
Als Heinrich den Park der „Hundert Blumen“ betreten hatte, riss Heinrich seinen Mund auf und bekam ihn eine ganze Weile nicht mehr zu. „Euuu“, sagte Heinrich, als er sich so einigermaßen gefasst hatte. Und auf einmal sah Heinrich die rote Pflanze, die er suchte. „Jiiipii“, rief Heinrich und raste zu der Stelle, wo sie stand. Er rupfte sie vorsichtig ab und packte sie vorsichtig in seine Tasche. Dann schlenderte Heinrich ganz gemütlich durch den Park und hatte sehr gute Laune.
Um drei Uhr verließ Heinrich den Park der „Hundert Blumen“ und ging mit langsamen Schritten der Innenstadt zu. Als er auf der Hauptstraße entlang ging, hörte er eine Verkäuferin rufen: „Blumen, flische Blumen allel Alten.“ Heinrich sprach die Frau an: „Können sie mir sagen, wo das Kraut „Ventula limetika“ wächst?“ „Ja, das kann ich, sie wächst in Italien.“ „Vielen Dank“, sagte Heinrich.
Nach einer Weile ging Heinrich in ein Eiscafé und kaufte sich ein Eis. Dann setzte Heinrich sich auf einen leeren Platz in dem Eiscafé um nachzudenken. Plötzlich sagte eine Frau an Heinrichs Tisch zu ihm: „Haben sie Plobleme?“ „Ja, ich habe eins“, sagte Heinrich. „Welches denn?“ fragte die Frau. „Wie heißen sie überhaupt?“, fragte Heinrich misstrauisch. „Lie Fuu, heiße ich“, sagte die Frau. „Also, was haben sie fül ein Ploblem?“, fragte Lie Fuu.
Da erzählte Heinrich alles von Anfang an. „Und nun muss ich nach Italien, um die zweite Blume zu finden“, beendete Heinrich seine Erklärung.
„So, so“, sagte Lie Fuu. „Können sie mir weiterhelfen Lie Fuu?“, fragte Heinrich. „Ja, das kann ich“, sagte Lie Fuu. „Wie denn?“, wollte Heinrich wissen. „Mit dem Flugzeug“, sagte Lie Fuu. „Können sie mich nach Italien fliegen?“, fragte Heinrich. „Na gut“, sagte Lie Fuu.
Als sie schon eine ganze Weile in der Luft waren, fragt Heinrich: „Kennen sie einen gewissen Alberto?“ „Jein“, sagte Lie Fuu. „Was albeitet den diesel Albelto?“ fragte Lie Fuu. „Er ist Imker“, sagte Heinrich. „Ja, jetzt weiß ich, wen sie meinen.“ „Sie meinen Albelto Lose“, sagte Lie Fuu. „Ja, genau, Alberto Rose“, sagte Heinrich. „Gut, dann weiß ich auch wo er wohnt“ sagte Lie Fuu.
Die zweite Farbe.
Als sie gelandet waren, führte Lie Fuu, Heinrich zu einer großen Villa mit einem riesigen Garten. „Also, ich weiß ja, das Italien schön ist, aber dass es so schöne Häuser hier gibt, das hätte ich nicht gedacht“, sagte Heinrich.
Als sie durch den Garten Richtung Haus gingen, kamen sie an fünf großen Blumenstöcken vorbei. Bienen saßen auf fast allen Blumen im Garten und sammelten Honig.
„Aha Bienen“, sagte Lie Fuu, „Hil sin hiel lichtig.“
Als sie am Haus ankamen, sahen sie ein Schild auf dem stand „Imker und Wohnhaus“.
„Also, ich finde meine elektrische Sprechanlage viel schöner“, sagte Heinrich. „Abel du bist nicht zu Hause, sondern in Italien“, sagte Lie Fuu. „Ja, ja“, sagte Heinrich und klingelte an der Tür. Ein Brummen ertönte, wie von einer Biene. „Das ist auch gar nicht mal so schlecht“, sagte Heinrich.
Kurze Zeit später öffnete sich die Tür von innen und da stand ein großer schlanker Mann mit kurzen Haaren und einem ernsten Gesicht. „Ja, bitte?“, fragte Alberto. Er guckte sie forschend an. „Wer seid ihr?“, wollte er wissen.
„Ich bin Heinrich“, stellte er sich vor. „Und das ist Lie Fuu, eine Chinesin.“ „Warum seid ihr hier?“, wollte Alberto wissen.
„Erkennst du mich den gar nicht mehr?“, fragte Heinrich. „Ich bin doch Heinrich, der Osterhase aus Hasenhausen.“ „Ach so, du bist es“, sagte Alberto und hielt Heinrich seine Hand lachend entgegen. Heinrich klatschte ein und lachte mit. „Hallo Lie Fuu“, sagte Alberto nun. „Hallo“, sagte Lie Fuu.
„Wieso bist du nach Italien gekommen?“, fragte Alberto, „Heinrich“. „Ich habe keine Farben mehr, um die Eier für Ostern anzumalen“, sagte Heinrich. „Welche Farben brauchst du denn noch?“, fragte Alberto. Ich brauche noch gelb, lila, blau und grün“, sagte Heinrich.
„Ich weiß zufällig, wo eine der Farben, hier in Italien wächst“, sagte Alberto. „Welche denn?“, fragte Heinrich. „Das lilafarbige Kraut“, sagte Alberto. „Super, das ist eine der wichtigsten Farben“, sagte Heinrich.
„Emmm, Jungs, ich will ja nicht stölen, abel ich mache mich mal auf den Weg zulück nach China“, sagte Lie Fuu. „Okay und auf Wiedersehen Lie Fuu und Danke“, rief Heinrich. „Tschüs! Lie Fuu“, rief auch Alberto. „Tschüs! ihl beiden“, rief Lie Fuu und dann verschwand Lie Fuu um die nächste Ecke.
„Wo wächst denn das lilafarbige Kraut?“, fragte Heinrich. „Sieh dich mal in meinem Garten um, irgendwo ist dieses Kraut“, sagte Alberto. „Okay. Das mache ich“, sagte Heinrich.
Nach einer Stunde fand Heinrich das Kraut. Aber es war nur noch ein kleines Büschelchen. „Das genügt nicht“, sprach Heinrich zu sich selbst. Er ging mit dem Kraut ins Haus und in die Küche, wo Alberto gerade dabei war eine Suppe zu kochen.
Als Heinrich mit betrübten Gesicht in die Küche trat, fragte Alberto: „Was ist denn nun los?“ „Ich habe in deinem Garten nicht genügend „Ventula limetika“ Kraut gefunden“, sagte Heinrich. „Das tut mir aber Leid“, sagte Alberto „Aber du könntest dich mal in dem Park „Schöne Blumen“ umschauen, da gibt es viele Kräuter.“ „Ob es da aber wirklich das Kraut „Ventula limetika“ gibt?“, fragte Heinrich immer noch betrübt. „Das weiß ich nicht, aber es ist ein Versuch wert“, sagte Alberto.
Heinrich ließ sich den Weg von Alberto erklären und machte sich kurz danach auf den Weg.
Als er schon eine ganze Weile in dem Park umhergegangen war, sah Heinrich eine Frau, die ein lila scheinendes Kraut fotografierte. Heinrich ging langsam auf die Frau zu, um das Kraut näher zu betrachten. Als er näher kam, schlug sein Herz ganz doll, denn was er da sah, freute ihn sehr.
Ihr wollt wohl wissen, warum? Nah, das kann ich euch sagen, das lila scheinende Kraut war sein gesuchtes „Ventula limetika“ Kraut.
Er wartete bis die Frau weg war, dann ging er unauffällig zu dem Beet und rupfte ein bisschen ab. Dann ging er eiligen Schrittes auf den Ausgang zu und nach Hause zu Alberto zurück.
Als er zur Haustür hereintrat, fragte Alberto gleich: „Hast du das Kraut gefunden?“ „Ja, ich habe es“, sagte Heinrich.
„Wo musst du jetzt hin, um die nächste Farbe zu finden?“, fragte Alberto. „Ich muss noch nach Afrika für die gelbe Farbe“, sagte Heinrich, „aber ich weiß nicht wie.“ „Ich wüsste eine Möglichkeit, wie du nach Afrika kommen könntest“, sagte Alberto. „Wie denn?“, fragte Heinrich. „Ich habe einen Freund, der ist Kapitän auf einem Fischerboot, der könnte dich mitnehmen“, sagte Alberto. „Fährt der denn überhaupt nach Afrika?“, fragte Heinrich. „Ja, er fährt, ich könnte in ja mal fragen, ob er dich mitnimmt“, sagte Alberto. „Ja, frag ihn bitte“, sagte Heinrich.
Als sie im Hafen ankamen, zeigte Alberto auf ein Fischerboot, das am Kai lag. „Das ist „Merri“, das Boot von meinem Freund Käpten Klaus.“ „Und das soll bis nach Afrika fahren?“ fragte Heinrich, „Das ist ja nicht besonders groß.“ „Es fährt trotzdem nach Afrika“, sagte Alberto.
In dem Moment kam ein etwas rundlicher Mann aus dem Unterdeck des Schiffes die Treppe herauf. Als er auf dem Oberdeck stand, fiel sein Blick gleich auf Alberto. „Alberto, alter Knabe, lange nicht mehr gesehen, was, he, he, he, hast dich ziemlich verändert“. „Hallo Klaus, ja hab ich, hast dein Schiff wohl neu gestrichen, was“, entgegnete Alberto.
„Warum bist du gekommen?“, fragte Klaus. „Ich wollte dich fragen, ob du Heinrich den Osterhasen mit rüber nach Afrika nehmen könntest?“, sagte Alberto. „Wenn er sich auf dem Schiff nützlich macht, dann ja“, sagte Klaus.
„Ich mache mich gerne behilflich, wenn ich nur mitfahren darf“, entgegnete Heinrich. „Dann komm mal aufs Schiff“, sagte Klaus.
„Tschüs Alberto und vielen Dank für alles“, sagte Heinrich. „Tschau, Tschau Alberto, wir sehen uns sicherlich noch“, sagte Klaus. „Tschüs ihr Beiden“, rief Alberto als die „Merri“ vom Kai ablegte. Heinrich winkte bis Alberto in der Ferne verschwand.
Die dritte Farbe.
Die „Merri“ segelte zwei Tage und Nächte auf dem großen Ozean umher. Am dritten Morgen legte die „Merri“ in Afrika an. „Wir sind da“, sagte Klaus. „Vielen, vielen Dank“, sagte Heinrich „und auf Wiedersehen“. „Ebenfalls und Besuch mich mal wieder“, rief Klaus ihm hinterher als Heinrich um die Ecke verschwand.
Als er in der Stadt war, schlenderte Heinrich fast zwei Stunden herum. Da sah er einen Stand mit vielen Kamelen.
Auf einem Schild stand:
Kamel Verleih
4 Agintische Pfund für 3 Tage
In drei Tagen bin ich sicherlich wieder zurück und leisten kann ich mir es auch. Er ging zu dem Händler und sprach ihn an:
„Ein Kamel bitte.“ „Gerne“, sagte der Mann.
Heinrich bezahlte, bestieg ein Kamel und ritt mit ihm, in die Hitze der Savanne hinein.
Er mochte schon einen halben Tag unterwegs gewesen sein, als er einen grün gelblichen Punkt am Horizont erblickte. Ob es der Regenschirmbaum sein mochte, den Heinrich suchte?
Er trieb sein Kamel etwas an, das es schneller laufen sollte. Nach ein paar Minuten erkannte er, dass es tatsächlich sein Baum war.
Er sagte: „Brrr“, und das Kamel hielt an. „Knie dich nieder“, sagte Heinrich. Das Kamel kniete nieder, Heinrich sprang ab und lief zum Baum.
Heinrich holte sein Taschenmesser heraus und machte einen kleinen Schnitt in den Baum. Da kam ein gelb weißlicher Saft aus dem Baum heraus! Heinrich holte eine Dose heraus und hielt sie unter die Öffnung.
Als die Dose voll war, verschloss Heinrich die Dose sorgfältig und steckte sie ein.
Dann bestieg Heinrich sein Kamel wieder und ritt Richtung Stadt zurück.
Als er zu der Stadt kam, wo er das Kamel ausgeliehen hatte, gab er sein Kamel zurück und ging zum Hafen, weil ihm ziemlich heiß war.
Im Hafen gab es ein paar Geschäfte. In den Schaufenstern standen Schwimmanzüge, Taucherausrüstungen, Schwimmzubehör und es gab noch zwei andere Geschäfte.
„Hm“, machte Heinrich, ich muss doch in die Südsee um die grüne Farbe aus den Algen zu bekommen. Und Algen liegen auf dem Meeresgrund. Und ich bin kein Fisch, also muss ich tauchen. Aber ich habe keine Taucherausrüstung. „Und ich habe Glück, denn ich habe ein Taucherausrüstungsgeschäft genau neben mir“ sagte Heinrich zu sich selbst.
Er stand auf und betrat das Geschäft. „Sie wünschen?“, fragte der Verkäufer. „Ich möchte eine Taucherausrüstung kaufen.“ „Sehr gerne“, sagte der Verkäufer.
Heinrich verließ das Geschäft mit seiner neuen Taucherausrüstung und sah sich im Hafen nach einem Schiff um, wo er mitfahren könnte.
Da sah Heinrich einen Mann, der so viel eingekauft hatte, dass er nicht alles alleine tragen konnte. Heinrich fragte den Mann: „Kann ich ihnen behilflich sein?“ „Ja gerne“ kam es hinter ein paar Kisten hervor. Heinrich und der Mann trugen die Einkäufe zu einem großen Segelschiff hinüber. Als sie alles verstaut hatten, fragte Heinrich: „Wohin segeln sie eigentlich?“ „Ich segele in die Südsee.“ „Kann ich vielleicht mitfahren?“ fragte Heinrich. „Ja, können sie, weil sie mir vorhin so nett geholfen haben“, sagte der Mann.
Die vierte Farbe.
Als Heinrich und der Mann schon eine ganze Weile gesegelt sind, rief der Mann, „ich sehe am Horizont eine Insel.“ Als sie noch eine Weile gesegelt sind, rief der Mann wieder, „ich glaube, das ist Mauritius.“ „Mauritius?“, fragte Heinrich. „Ja, das ist eine wunderschöne Insel mitten im Indischen Ozean.“ „Könnten sie mich dort absetzen?“, fragte Heinrich. „Ja, gerne.“
Als sie angelegt hatten, bedankte Heinrich sich, sprang mit seiner Taucherausrüstung vom Boot und ging zum Strand.
Dort zog Heinrich sich seine Taucherausrüstung an und watete ins Wasser. Als das Wasser ihn vollkommen verschluckt hatte, sah Heinrich eine wunderschöne Welt unter dem Wasser. Ein Fischschwarm schwamm gerade an ihm vorbei und guckte ihn Neugierig an.
Als der Fischschwarm vorbei geschwommen war, sah Heinrich an einem Korallenriff einen blassen grünen Schimmer.
Er schwamm noch ein bisschen tiefer auf das Korallenriff zu. Der grüne Schimmer, den Heinrich ebengerade noch gesehen hatte, war in Wirklichkeit eine Gruppe von grünen Algen.
Er schnitt ein paar Algen ab und tauchte an die Oberfläche zurück.
Am Strand zog Heinrich sich seine Taucherausrüstung aus und legte die Algen zum trocknen in die Sonne.
Danach schaute er sich nach einem Getränkestand um, erblickte einen und kaufte sich ein kühles Getränk. Danach legte er sich zu seinen Algen in den warmen Sand.
Nach ungefähr einer halben Stunde, waren seine Algen trocken und er selbst gut ausgeruht. Heinrich ging am Strand ein bisschen spazieren. Da hörte er plötzlich ein knattern über sich in der Luft.
Heinrich sah, wie ein Wasserflugzeug hinter der Inselbiegung verschwand. Er rannte, so schnell er konnte, hinter dem Flugzeug her. Heinrich kam gerade um die Biegung, als die Passagiere aus dem Flugzeug ausstiegen. Zum Schluss kam der Pilot aus der Maschine.
Heinrich lief auf den Piloten zu und fragte ihn: „Könnten sie mich eventuell von der Insel mitnehmen?“ „Wenn sie etwas dafür bezahlen können, dann gerne.“ „Vielen Dank“ sagte Heinrich. Dann stiegen Heinrich und der Pilot in die Maschine und flogen los.
Die fünfte Farbe.
Kurz nach dem sie abgeflogen waren, fragte der Pilot: „Wo möchten sie eigentlich hin?“ „Ich möchte bitte in die Bayrischen Alpen zum Forggensee“, antwortete Heinrich ihm. „Okay“, sagte der Pilot.
Nach einer Weile schlief Heinrich von dem Geknattere des Motors ein und wachte erst wieder auf, als die Maschine auf dem Wasser aufsetzte.
Als die Maschine stand, öffnete der Pilot die Ausstiegsluke. Dann traten der Pilot und Heinrich in den Schatten der Alpen. „Euuu, sind die hoch“, staunte Heinrich.
„Na, dann mache ich mich mal auf den Weg, viel Erfolg noch“, rief der Pilot Heinrich zu und startete den Motor.
Als das Flugzeug nicht mehr zu sehen war, fing Heinrich an, den Berg hinauf zu kraxeln.
Nach ungefähr zwei Stunden sah Heinrich einen kleinen Absatz und ruhte sich erst einmal aus. Dabei genoss Heinrich die schöne Aussicht.
Plötzlich vernahm Heinrich im Augenwinkel eine blaue Blume. Er blickte sich nach der blauen Blume um und kraxelte noch ein Stück höher. Da erkannte er zu seinem Glück, das es der Enzian war.
Heinrich holte eine Box aus seiner Tasche heraus, pflückte sie ab und packte sie vorsichtig in seine Tasche zurück. Damit hatte er alle Farben zusammen.
Glücklich machte sich Heinrich auf den Weg nach Hasenhausen. Als er endlich wieder zu Hause war, machte Heinrich sich gleich daran die Farben herzustellen.
Als die Farben fertig waren, machte er sich mit vollem Genuss daran, die Eier anzumalen. Heinrich schaffte es gerade noch, alle Eier rechtzeitig anzumalen.
Er packte alle Eier in seine Kiepe, öffnete die Haustür und trat in die kühle dunkle Nacht hinein. Im Morgengrauen kam Heinrich mit einer leeren Kiepe wieder nach Hause.
Nachdem er sich seinen Pyjama angezogen hatte, legte er sich ins Bett und schlief ein.
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